Laut Paulus steckt ein Geheimnis darin, dass Gott Sich das Volk Israel berufen hat und wir aus den Nationen durch Christus Anteil haben am Erbe und an den Verheißungen (Epheser 3). Die Heilige Schrift bezeugt klar, dass Gottes Bund mit Israel nicht verändert wurde. Wir möchten diese grundlegenden Prinzipien des Reiches Gottes in Kirchen und Gemeinden verkündigen und zur praktischen Umsetzung einladen.
Die Aliyah ist eine Erfüllung der biblischen Prophetie.
Die Rückkehr des jüdischen Volkes in ein Land, aus dem es vor knapp 2.000 Jahren vertrieben wurde, ist eines der erstaunlichsten Wunder unseres 20 Jahrhunderts. Die Tatsache, dass hebräische Propheten dies bereits vor tausenden von Jahren vorausgesagt haben, ist noch erstaunlicher! In Hesekiel heißt es: „Denn ich will euch aus den Heidenvölkern herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und euch in euer Land bringen.“ (Hesekiel 36,24). Es blieb dabei nicht bei der Rückkehr und erneuten Ansiedlung im Ursprungsland, sondern mit der Deklaration am 14. Mai 1948 wird Israel zum jüdischen Staat erklärt. Jesaja fragte: „Wurde je ein Land an einem Tag zur Welt gebracht?"
Die Gemeinde ist aufgerufen, das jüdische Volk zu segnen und es zu unterstützen.
Jesaja teilt uns mit, dass wir in den Nationen aufgerufen sind, bei der großen Rückkehr des jüdischen Volkes mitzuhelfen: „So spricht Gott, der Herr: ,Siehe, ich will meine Hand zu den Nationen hin erheben und für die Völker mein Banner aufrichten; und sie werden dir deine Söhne im Gewandbausch herbringen, und deine Töchter werden auf der Schulter herbei getragen werden.‘“ (Jesaja 49,22). Der Apostel Paulus spricht sogar davon, dass wir als Heiden dem jüdischen Volk etwas schuldig sind. Er schreibt: „... denn wenn die Heiden an ihren geistlichen Gütern Anteil erhalten haben, so sind sie auch verpflichtet, ihnen in den leiblichen zu dienen.“ (Römer 15,27). Und wenn die Kirche den Auftrag hat, allen Völkern zu dienen, dann sollte dies, schon allein aus Liebe zum Wort Gottes, auch für Israel gelten.
Warum die Wiederherstellung Israels für Gott wichtig ist.
Die Wiederherstellung des Volkes zum Ursprungsland ihrer Vorväter ist ein wesentlicher und integraler Bestandteil Seiner Verheissungen.
Gott macht an vielen Stellen der Bibel deutlich, dass die Wiederherstellung Israels Sein Wille ist und zu Seiner Herrlichkeit geschieht.
„Darum sprich zu dem Haus Israel: So spricht Gott, der Herr: Nicht um euretwillen tue ich dies, Haus Israel, sondern wegen meines heiligen Namens…“ (Hesekiel 36,22)
Gott hat versprochen, Israel zurückzubringen. Er hält Sein Wort und Er meint, was Er sagt.
Der Prophet Jeremia drückt die Liebe Gottes zu Seinem Volk so aus:
„...Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt;
darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade.
Ich will dich wieder aufbauen, ja, du wirst aufgebaut dastehen, du Jungfrau Israel;
du sollst dich wieder mit deinen Handpauken
schmücken und ausziehen in fröhlichem Reigen.
Du wirst auf den Höhen Samarias wieder Weinberge pflanzen;
die sie angelegt haben, sollen sie auch genießen.
Denn es kommt ein Tag, da die Wächter auf dem Bergland von Ephraim rufen werden:
Macht euch auf, lasst uns nach Zion gehen,
zu dem Herrn, unserem Gott!“
Jeremia 31,3-6
Die Ersatztheologie ist ein Irrtum.
Leider sind vielen Kirchen und Gemeinden die Absichten Gottes für Sein Volk bisher nicht ersichtlich. Während einige um dieses Thema einen großen Bogen machen oder ihm mit Gleichgültigkeit begegnen, wird in vielen Gemeinden die Ersatztheologie gelehrt. Diese besagt, dass Gott das jüdische Volk durch die Kirche ersetzt hat, um Seine Zwecke auf der Erde zu vollenden.
Somit werden alle Verheißungen Gottes an Sein Volk Israel ungültig und auf die Kirche übertragen. Bereits der Apostel Paulus adressiert diese Lehre und macht klar, dass es sich um eine Irrlehre handelt: „Gott hat sein Volk nicht verworfen“ (Römer 11,1), hiermit ist klar das jüdische Volk gemeint. In den nächsten Kapiteln erklärt er, dass wir aus den Nationen durch Christus eingepfropft sind in den Ölbaum und somit Anteil haben, jedoch das jüdische Volk nicht ersetzen.